wie so oft, viel zu spät

aber doch, habe ich einen echten richtigen digitalen tonträger erstanden, so mit haptik und gegenständliche repräsentanz in der wirklichen welt, ohne download und ströming, und zwar der herren SEILER und auch SPEER.

habe diese “ham kummst” sache gefühlt so gegen zwo jahre nach ihrer erstmaligen veröffentlichung gehört, und irgendwie auf eine – jo sogmas hoit – animalische art und weise für gut be- und ja, warum nicht, auch empfunden.
das ist auf eine art speziell, die ich noch nicht ganz in worte fassen, und schon goar ned schreiben kann.
das ist auf gute art ambros, und auch irgendwie unbefangen, und und und … ich weiss es ja bitteschön auch nicht.

natürrrrlich hab ich auch einen jutubanschluss daheim und die sache mit der utz utz version recherchiert, und ja, was soll ich sagen. das orischinal ist gut genug. das utz utz macht die sache zwar nicht gaaanz kaputt, aber auch nicht sehr viel besser.

wäre ich jemals auf einer almhütte gewesen, trunken von speckbrot und satt vom zirbenschnapps, erschöpft in den knochen vom bogerlfahren auf pulvrigen pisten, hätte ich das schon auch gedurft, irgendwie.

aber andrerseits: muss nicht. echt nicht.

jetzt sitze ich hier, hörend diese anachronistische silberscheibe im compjutor drin, weil leida da tsedeespüla grod a schaas is, und geniesse stück für stück und will den herren SEILER und SPEER bitteschön hiermit meine allergrösste bewunderung und anerkennung zukommen lassen. ihr lests des zwoa jez vamutlich ned, aber ihr seiz wirklich ned unaungenehm!

wenns ein voiksfest gäbä, wo die spülatn, i gangat hin!

5 thoughts on “wie so oft, viel zu spät

  • Wie ist das eigentlich so mit dieser Privatkopie? So unter Freunden. Gibts das noch? Ist das erlaubt Ich muss gestehen, ich bin da nicht so auf dem letzten Stand was die Gesetzlage betrifft.

    Früher, so als Kind und Teenager, da war das noch was.

    Da hat kind noch die große Schwester um eine MusikCassette angeschnorrt, damit die EAV kopiert werden konnte, als Privatkopie, so unter Freunden. Ich kann mich auch nicht erinnern, bei dieser Tätigkeit moralische Bedenken gehabt zu haben und ich zweifle, dass es an einer moralelastischen Gesellschaft gelegen hat, sondern mehr mit einer Selbstverständlichkeit von gesetzlichen Eckpfeilern. Es hätt mich auch jedeR nur blöd angeschaut, wenn ich gefragt hätte, ob das erlaubt ist.

    Solche Klarheiten in der Gesetzgebung sind verloren gegangen. Darf ich was verborgen, verschenken, verändern? Besitze ich überhaupt etwas, nur weil ich dieses etwas gekauft habe? Solche Fragen werden dann nicht in einer Rechnung geklärt sondern im Kleingedruckten des Herstellers.

    so sage mir, oh mighty ren, gehört dir diese sache, und darfst du diese, zwecks erstellung einer privatkopie, in der intention, sie mir, ohne zuwendungen und/oder materiellen zugeständnissen, zu überlassen, sodass ich diese sache ausschliesslich zu meinem vergnügen konsumiere, in der absicht, die konsumption, bei gefallen oder unaufmerksamkeit, uneingeschränkt zu wiederholen, und ohne vorgeschriebenes enddatum zu … äh … tun?

  • nönönö das geht GAR nicht.
    also ich interpretiere http://www.internet4jurists.at/urh-marken/privatkopie_oe01.htm so, dass du nicht ich bist, also nicht (aus meiner sicht) eigen, also jenseits von mir, der eigen ist, und um dessen bedarf es geht, und damit bist du ein anderer. und mein eigener bedarf ist es wohl nicht, dir sowas zukommen zu lassen. also bedürfnis natürlich sehr wohl, immer, aber nicht bedarf und auch nicht notdurft. verdammt sei ich, also nein, schluss, das geht gar nicht, nicht mal dran denken. ich kann dir DAS WERK natürlich borgen, und du darfst es dir zwo, dromal anhören, und ich währenddessen nicht, bzw nur vermittels meiner eigenen Privatkopie, und dann gibts du mirs wieder zurück, und dann darfst dus wieder nicht hören, also zumindest nicht von meiner scheibe, also von meiner rechtmässig gepressten tonträgerey.
    ich glaube auch weiterhin fel_sen_fest, dass das immer so war, und alles andere verboten war, und RAUBMORDKOPIE, und gewalt, blut und verbrechen.

  • Ja, das stimmt natürlich. Ich bin nicht du und ich darf keine Privatkopie von du haben.

    Aaaaaaaaaber …

    Was hältst du denn von freier Werksnutzung? Ich glaube, ich bin gerade ein Fan von geworden. Weil, unser aller Jugendradiosender effemvier und dem seine Juristen finden nichts dabei. http://fm4.orf.at/stories/1722204/ Also, solang wir uns durch ein persönliches Band verbunden fühlen. Und das, also, ich meine, DAS kann nun doch wirklich niemand leugnen. Oder?

  • persönliches band, janatürlich! du bist mir natürlich auch lieber als 1000 facebookfreunde.
    abero, nicht leugnen ich kann: du bist nicht meine freundin.
    vielleicht können wirs über einen gemeinsamen haushalt abwickeln.
    aufgehts slay, wohne bei mir!

  • Ich streame doch schon meine Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsdaten in Dein homeautomationmonitoringservicebus-dingsi.

    Wenn das nicht ein Haushalts-Commitment ist, dann weiss ich auch nicht.

    Zusammenleben ist schnell einmal opportun. Aber der Austausch von Haushaltsmesswerten – DAS ist Intimität!

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