day_0

lufttransport unspektakulaer. interessant war, dass der koerper das fliegen immer noch spannend findet, und dementsprechend reagiert. der geist meinte selbstbewusst das gehoert schon so. cola um EUR 2,50 getrunken. drecks economy flug – immerhin eine gratis – wooohooo – zeitung gekriegt. halbherzig nerdy zeitschritft gelesen, und mehr oder minder unvermeidbar: zwei lustigen griechen zughoert/schaut, die sich neben mir spasshalber schlugen. erwaehnenswert nur, weil die purschen weit ueber 50 wahren.

am zielflugzeughafen grober aerger darueber, bisher noch kein einziges mal passportisiert worden zu sein. haaallo?? wo sind die biometrie-geraetschaften verdammt? und wofuer hab ich dann frikkin’ EUR 80,– geblecht? schengen ok, aber leute die einen _neuen_ pass haben sollten zumindest ihnen zuliebe ausnamsweise kontrolliert werden, mit einer obligatorischen erwaehnung der tatsache dass der pass noch eben so schoen, neu, und unbenutzt ist. und einen fretten stempel wolln wir neupassbesitzer auch. verdammt noch eins.

dann raus, an den kartontafelhaltern vorbei, hin zur kraftfahrzeugverborge. ueberaus huebscher liv tyler-verschnitt erklaert mir dass meine visa nicht funktioniert. kaboum. nach mehreren hektischen tabakroellchen und erfolglosen versuchen, bargeld abzuheben (danke maestro) die visa dependence in .at angerufen (danke roaming gebuehren) und erfahren, dass mein letzter softwarekauf (US$ 10,– bei littlemachines.com) so sehr nach fraud ausgesehen hat, dass sie mir die karte zur sicherheit gesperrt haben. sic! nach gepresstem gezetere dass das schon so stimme und seine richtigkeit habe und warum und woher und links und rechts meinte der wasti er wuerde sofort wieder entsperren, und tatsaechlich, kaum macht mans richtig gehts auch.

einen peugeot 1007 ausgefasst. das sieht von aussen erheblich gelb und eigentlich ganz schnittig aus, hat aber elektrische schiebetueren, die selbst dem schwindlichsten geriatriepatienten noch den muehelosen aus- und einstieg ermoeglichen. bin mir sicher die wussten, dass ich in einen ort fahre, wo eher griechische pensionisten hinwollen als technikabhaengige thirtysomepersons.
die kiste geht ganz gut, hat vor allem klima, und saeuft wies scheint elendiglich, man kann tatsaechlich der tanknadel beim abwaertssinken zusehen. vermutlich einfach zuviel gewicht und schmonz fuer den wunz-motor. aber gut, 130 scheint die kiste zuwege zu bringen, und mehr als 120 scheint hier eh nirgends erlaubt zu sein. die fahrt dauert etwa zwei stunden und ist recht unspektakulaer. man sieht sich halt staunend um, bemerkt immer wieder die ungewohnte duerre, und erfreut sich andrerseits des anblicks von erheblichen wasseransammlungen der anderen seite, aja: meer.

das letzte stueck gehts auf recht abenteuerlichen strassen recht huegelig auf und ab, an schroffen steinschlagfelsen entlang und deutlich langsamer dem ziel entgegen. und schon bist du am arsch der welt.

schliesslich auch toni mandalis gefunden, der freundliche, englischsprechende vermieter of mine.

tatsaechlich erinnert er sich an einen teacher with two kids vor etwa 25 jahren, der bei der familie potos hauste. wenn man drueber nachdenkt will man wirklich glauben dass die welt ein dorf ist.

die apartements sind blitzesauber. soviel ist klar. kein unerwuenschtes kleingetier, kein schwammwuchs in den feuchtraeumen. der rest ist schwierig zu beschreiben. wer auf 50er charme steht wird sie moegen. es ist alles da was man braucht, einer kueche mit kuehlschrank, gasherd, einer grundausstattung an geschirr, ein bad, ein eigenwilliges klo, zwei betten wo notfalls vier leute platz haetten, diverses gestuehl und getische, und ein balkon mit blick aufs meer. und blick aufs meer heisst hier: sagen wir 25 meter. nix in der art “da dort jenseits des horizontes koennte man einen blauen streifen erahnen” einfach blick aufs meer. einfach die stiegen runter, ueber den strand getrappelt und swoosh.

abends noch den tavernenmann ums eck dazu bewogen, doch noch souvlaki herzustellen und mir ein bier bringen. das zeug kam gut, allerdings war ich der einzige gast in einem lokal mit sicher 100+ plaetzen – das mag mit der hochsaison zusammenhaengen, die schlicht und ergreifend wohl grossteils eins ist: naemlich vorbei.
moeglicherweise kommen da aber auch sonst nicht mehr. der behauser wollte dann jedenfalls viel lieber mit seiner familie fernsehen/abendessen als einem bleichen touri mehr geld abzunehmen als unbedingt noetig. auch recht.

des naechtens dann noch die rechtfertigung fuer das mitnehmen giftgruener oropaxen. ein grueppchen menschInnen erfreut sich des meeres bei nacht. kali nichta.

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