waehrend draussen

die jahreszeit nach einer kurzen tau-phase wieder wollige flocken in den wind spuckt, atme ich schwaden des suesslichen duftes billigen spanplattenleims ein. is it just me, oder hatten selbst chinesische wegwerfmoebel mit schwedischen namen einmal eine bessere verarbeitungsqualitaet?

nein, werden Sie sagen, alte nasen riechen einfach mehr.

ALEX, ich fuerchte du musst raus auf die terrasse, zum ausstinken.

bin ich inzwischen alt genug fuer hoeherwertigere, und zweifellos ebenso -preisige qualitaetsmoebel, aus zum beispiel, vollholz?

bin ich alt genug dafuer, ein jahreseinkommen in ein schwachmatisches regal zu investieren? dessen eleganz und funktionalitaet von etwaigen besuchern vielleicht mit “… war es wenigstens teuer?” hinterfragt wuerde? dessen ewig ins haupthirn taetowiertes preisschild es noetig macht, generationen ueberdauern zu lassen, einfach, damit es sich im verhaeltnis ‘rechnet’?

und wer soll das dann im anlassfalle einst erben, wenn ich doch nicht gedenke dem genpool ein paar lustige mischungen hinzuzufuegen?

am tisch liegt ein “rappelkopf – oesterreichs exquisites satiremagazin”, ausgabe februar/maerz 2010. und das damen und herren, ist ungefaehr so unterhaltsam wie farbe beim trocknen zuzusehen.

schon besser: der abominable charles christopher.

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