the zen of ausmisting

ich weiss ja nicht. erstmal dem herrn synchron einen schoenen dank fuer seine kollektionen, das muss mal in diesem zusammenhang beilaeufig gesagt worden sein. seine kreationen umschmeicheln meinen IT-job-gestaelten corpus nun schon seit einiger zeit, und werden immer noch und immer wieder mit einiger ueberzeugung getragen. speziell ‘entrümplify your life(tm)’ ist lebensmotto und aufruf gleichzeitig geworden.
seit einiger zeit schon stellt sich die frage, wo die balance zwischen vollkommener ver-clutter-ung und schnoeseligem minimalist loft herkommt, wie sie zustande kommt, und welcher grad ein passender waere. immer kippt mensch vom einen ins andere, und hat auch noch ein problem damit.
ich finde keine antwort.

in mir schlummert ein hartnaeckiger messie, der sammelt, rafft und hortet, aufhebt und stapelt. fuer eine ungewisse zukuenftige verwendung reserviert. in der zukunft dann auftrumpfen moechte, mit dem originalen, dem authentischen, for whatever that may be. nun ja, schlummern tut er eigentlich nur selten.
zwei seelen wohnen ach, in meiner brust. und machen krach.

denn minimalistische zimmer, wohnraeume, existenzialistische leere ueben als gegenteiliger pol eine magische anziehungskraft aus. und dann lese ich zen habits und auch so buecher, und bin halbwegs beruhigt, dass es nicht nur mir so geht.
der museale white room als zentrales thema der wohnsituation. aber eher ziemlich unerreicht, zumindest bisher. eher lagern jahrelang kuechenkomponenten im wohnzimmer, weil erstere defektiv der wasserschadenbeseitigung harrt, und ach so viel ge-doityourself-t werden muss, is doch viel besser/billiger/schneller … ach, fuegen Sie doch selbst noch ein paar vorzuege ein. ist es wirklich mein ausgesprochen ziel, in einem lichtdurchfluteten, existentialistisch-japanisch-leeren lofte am boden zu sitzen, auf nichts anderem als einer meditationsmatte aus schlichtem reisstroh? ja irgendwie … aber andererseits? schon?
dann das sofa problem. (das kennen Sie schon.)
die alt-computer-stapelei.

aber ab und an wird der kleinwagen doch mit gebrauchtem angefuellt, um es seiner finalen bestimmung, vulgo sperrmuell, hinzuzufuehren. so findet die ent-sorgung manchmal statt, befreit von sorgen, die anwesende gegenstaende bedeuten koennen, und doch ist da auch schmerz, trennung, verlust. so werden lang gespeicherte memorabilia noch zumindest erheblich fotofisziert, damit es zumindest platzsparende abbildungen gibt vom geliebten gegenstand, der oft sowieso lange nur als hirnkruecke diente.
und wozu raum schaffen, gar fuer neues? neues das auch nur wieder einen begrenzten zeitraum lang taugt, bevor es alt ist und selbst ewig seiner entfernung entgegendaemmert?

es muss irgendwie besser gehen.

mussmussmuss.

vielleicht so oder so.

Leave a Reply

Leave a Reply