aspang

grade eben wollte ich nachsehen, wielange es dauern wuerde, von hier, which is: laxengrad, lower westside, vermittels der aspangbahn gen wien zu reisen.

shame on me, dass ich das noch nie tat, weil: hoelle, das dingens geht keine 25 meter an meinem geradeebenderzeitigen sitzplatz vorbei, das laege doch … aeh ja genau: nahe.

kurz gedacht, schon ‘scotty’ fuers iTelefon angeworfen, und eingetippenst.

daraufhin ins gruebeln geraten, und doch am grossen screen nachgestellt. kann doch nicht sein.

kann doch.

gebe ich “Laxenburg Biedermannsdorf Bhf” und “Wien, Landstrasse” ein, krieg ich von Scotty Oebb die empfehlung, ich moechte doch bittschoen den bahnhof fussgehend verlassen, und einen bus besteigen. die bahnbenutzung wird wie es scheint eher nicht empfohlen. vielmehr soll ich entweder richtung moedling oder wien busfahren, um dann erst irgendwo umzusteigen, bus-fuss-bahn-fuss-ubahn, the whole shebang.

BUSFAHREN, you know?!

busfahren heisst hier, mindestens ebensolange im stau stehend sein wie es im individualverkehrenden falle derselbe waere. busgefahren bin ich als schueler irgendwie genug. busfahren tut man auf schulsportwoche, von mir aus auch der sprache wegen nach frankreich, aber auch nur, weil der dreck so billich ist, und nicht weil man das aus freien stuecken und frohen herzens selbst so waehlt.

wissenS, herr Scotty, da kommenS bei mir aber nicht weit. da treffenS naemlich einen wunden punkt, und dann will ich ploetzlich noch viel MEHR und EXTRA und zum TROTZ.

bahnfahren naemlich.

schoen und schnell, und pipifein zeitung- oder sonstwaslesend, musikhoerend, von mir aus mit einem schwerpeinlichen thermobruehbohnentrinkgefaessdauernuckel in der hand.

mit monatskarte. einfach so.

tjo.

die groessere ausgabe des “OEBB Reiseportals” ziert sich zwar je nach gewuenschter reisezeit auch enorm, aber gut, so oft faehrt die aspangbahn nunmal nicht pro tag. das ist schlecht, aber das nehme ich noch hin. irgendwie raine ich dieser bahnstrecke ja auch an, und bin somit interessenszerklueftet von natur aus. ein, zweimal morgens und ebensooft abends wuerde mir ja schon reichen.

das datengebankte wundertool anerkennt dann immerhin aber doch den wunsch nach bahn, und neben fuerchterlich wuesten durchaus kreativen interessanten reiserouten schlaegt es mir ernsthaft vor – wenns schon unbedingt WIRKLICH die aspangbahn sein muss – wie folgt zu reisen:

das lassen Sie sich mal auf der zunge zergehen.

erst mal ein knappes stuendchen, oder etwa 40 km nach sueden, weg von wien, nach wr. neustadt. dann dasselbe plus noch ein wenig wieder zurueck, ueber die suedbahn, nach wien.

padauz, und sogar mit nur einmal umsteigen!

die 01:44h (in worten: einestundeundvierundvierzigminuten) wird man wohl einplanen koennen, so gnaedig hammas jo wohl neeed.

mein lieber herr gesangsverein.

gut ja: ich uebertreibe. pendeln ist eine sache, reisen eigentlich eine andere. und gut ja: man muss ja nicht immer das schlimmste annehmen. gut aber nicht: in keinem der klickbaren faelle war es mir moeglich eine fahrzeit zu erreichen, die unter einer grosszuegig kalkulierten individualverkehrsreisezeit inklusive moderatem, alltaeglichen stau laege. auch nicht gut ja: derzeit gibt es trotz liegender geleise keine moeglichkeit, diese per zug von hier nach dort zu befahren.

gut ja aber auch schon gar nicht: der suedbahnhof wird die naechsten jahre zum hauptbahnhof umgebaut, ansich ja eine feine sache. die frage ist, ob die voellig bloedsinnige verkehrssituation im sueden wiens, mit achtspuriger autobahn und taeglichem morgenstau speckguertel-wien-und-zurueck durch eine kluge anbindung der bereits existierenden, und voellig vernachlaessigten nebenbahnen entlastet werden wird.

als ein in meiner grundsaetzlich pessimistischen grundhaltung ueberaus gerne enttaeuschter welcher wage ich zu behaupten: I seriously doubt that.

shame on you, OEBB.
und: ich mach das vielleicht jetzt wirklich mal. einfach nur so. pah!

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